Kunst braucht Zeit ganz viel Zeit
so wie alles
die Dinge sollen ja wachsen
und sich entwickeln können
alles andere ist Schwachsinn
der Tempogeist ist nur für Idioten
und Pausen sind lebenswichtig
wann wollt ihr sonst Bücher lesen
und wie wollt ihr überleben ohne Bücher
aber gute Bücher
Schopenhauer
Dostojewski
Und Yalom!
was mich bewegt ist die Komplexität der Dinge
Zusammenhänge
Vergangenheit Gegenwart Zukunft
Zustände zwischen
Festigkeit und Flüssigkeit
Prozesse
Wandlung
meine Quelle ist der Mensch als Teil der Natur
Malerei
Bildhauerei
die Zeichnung
das Schreiben
alles dient einer Art Klärung
am Ende
steht immer eine neue Frage
Klarheit ist das vergängliche Moment
Jochen Lemke In Stuttgart geboren.
2 Semester an der Kunstakademie Nürnberg,
danach 11 Semester an der HfBK Hamburg „Lerchenfeld“.
Ich experimentiere und spiele mit
verschiedensten Materialien und Stilen,
lasse mich treiben, versuche, meine Phantasie
mit mir „durchgehen zu lassen“.
Die Ergebnisse sind überraschend und nicht einzuordnen.
Zur Zeit arbeite ich mit Wörtern, Büchern ,
Zement und erstelle Serien und Kollektive.
Ich male und zeichne gerne.
Es ist eine gute Gelegenheit, mich damit
auszudrücken. Dabei eröffnen sich bisweilen
Einblicke, über die ich dann sehr staune. Die erlebte
schöne Zeit dazu, möchte ich nicht mehr missen.
„Wenn man stehenbleibt,
schneit es stärker als zuvor.
Abendlicher Weg.“
Kitô
Ich beobachte,
denke darüber nach
und mache es zu meinem Thema.
Mit der Kraft der Gedanken lege ich frei,
was sowieso vorhanden ist.
Ich schaffe
in Stein,
mit Ton,
auf Papier,
auf Leinwand und
mit Holz.
Malen befreit von Sorgen und Nöten,
gibt Kraft und Lebensfreude
hilft die schönen Dinge im Leben zu erfassen
und im eigenen Stil zu interpretieren
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